Beim Colorieren und auch Blondieren mit anschließendem Glossing besteht das Allergierisiko insbesondere bezüglich der Bildung on sogenannten Bandrowski-Basen. Dies sind Farbstoffe die sich aus dem Farbstoffvorstufen PPT und PTD bilden (Paraphenylendiamin, Paratoluylendiamin). Die Bildung der Bandrowski-Basen ist mitunter vom Redox-Potential der Oxidationshaarfarben als System abhängig. Das System lässt sich bezüglich einer deutlich reduzierteren Bildung von Bandrowski-Basen beeinflussen, wenn statt Wasserstoffperoxid (klassische Oxidanten) ein alternatives Oxidationsmittel eingesetzt. Wird: Ureoxin.
Ureoxin – das ist Urea Peroxide – gilt als schonender als klassisches Wasserstoffperoxid (H₂O₂) in der Medizin und Kosmetik und zwar aus folgenden Gründen:
Chemische Zusammensetzung und Freisetzung:
Urea Peroxide ist ein Komplex aus Harnstoff und Wasserstoffperoxid. Es setzt das aktive Wasserstoffperoxid langsamer und kontrollierter frei als reines H₂O₂. Diese verzögerte Freisetzung reduziert die unmittelbare oxidative Belastung für Gewebe wie Schleimhäute und für das Haar.
- Geringere Reizwirkung: Die langsamere Freisetzung bedeutet weniger Reizung von Zahnfleisch, Schleimhäuten und Haut.
- Weniger Empfindlichkeit: Besonders bei sensibler, gereizter Kopfhaut berichten viele von weniger Sensitivität im Vergleich zu klassischem H₂O₂.
- Geringere Bildung von Bandrowski-Basen beim oxidativen Colorieren.
- Stabilität und Lagerung: Urea Peroxide ist stabiler als reines Wasserstoffperoxid, das leicht zerfällt. Dadurch ist es einfacher und robuster über längere Zeit gelagert oder verwendet werden. Es gibt nur 1 Oxydationssalz und nicht viele verschiedene Oxydanten, die normalerweise zum Einsatz kommen.
Weiterhin wird ei hypoallergenes Colorieren mit einer signifikant anderen , handwerklichen Höhe ausgeführt, als es konventionell im Friseurwesen der Fall ist. Speziell ausgebildete Friseure und Kosmetiker (Codocapteure) verfügen über das entsprechende Knowhow.



